Preisverleihung Kultur und Wir - Stadeltheater Lauingen e. V.

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"Herbstzeitlose" geht an das Lauinger Stadeltheater


Preis Im Jubiläumsjahr von DLG-Kultur und Wir ausgezeichnet

Lauingen Gründer Leo Schmitt wäre stolz gewesen. Das Stadeltheater erhält im Jahr seines 40. Geburtstags für seine Verdienste um die Kultur im Landkreis die "Herbstzeitlose", den mit 3000 Euro dotierten Förderpreis von DLG-Kultur und Wir.
Das Team des Stadeltheaters ist nach Kreisheimatpfleger Alois Sailer der zweite Preisträger. Anton Kapfer, Vorsitzender von DLG-Kultur und Wir, erklärte bei einer Feierstunde in der alten Turnhalle in Lauingen, die nach dem Brand in der ursprünglichen Spielstätte in Unterthürheim, die Heimat der Gruppe wurde, die Jury habe 2013 mit Sicherheit die richtige Gruppierung ausgewählt.
Erfüllte sie doch alle Voraussetzungen wie kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung und Wirksamkeit, Nutzbarkeit für Dritte, Generierung und Umsetzung neuer Ideen sowie Innovation und Nachhaltigkeit. Letzteres lasse sich allein daran ablesen, dass das Stadeltheater in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag feiern könne. Auch Rainer Hönl vom Kreisverband der Raiffeisen- und Volksbanken, der den Geldpreis stiftete, freute sich über die Wahl. "Das Stadeltheater ist seit vielen Jahren eine Institution im Landkreis" sagte Hönl.
Die Laudatio auf den Preisträger hielt Professor Dr. Georg Barfuß. Darin erinnerte er an die Geschichte der Ansiedlung in Lauingen und holte sich zur Unterstützung Otto Killensberger auf die Bühne, der allerhand Anekdoten aus den vergangenen Jahren und über die Zusammenarbeit mit Leo Schmitt zum Besten gab. Der ehemalige Lauinger Bürgermeister erklärte, er habe seinerzeit sofort die Chance erkannt, wieder Leben in die alte Turnhalle zu bringen.
Die Herzogstadt habe durch die Ansiedlung des Stadeltheaters absolut gewonnen, so Barfuß, der auch an wunderschöne Stücke und Originale wie etwa Hans Feller erinnerte. "Es war eine der klügsten Entscheidungen, den Leuten vom Stadeltheater eine neue Heimat gegeben zu haben. Wir sind dankbar, dass sie sich in unserer geliebten Herzogstadt wohlfühlen", so Barfuß.
Patricia Laube, Vorsitzende des Stadeltheaters, dankte vor allem denjenigen, die das Stadeltheater in den vergangenen vier Jahrzehnten geprägt haben. "Wir machen seit 40 Jahren Theater und kämpfen heute mit modernen Medien um die Aufmerksamkeit des Publikums. Dabei tun wir uns immer schwerer." Insofern sei der Preis eine schöne Würdigung der Arbeit des Teams, sagte Laube, die in Anlehnung an eine Idee von Karl Valentin launig die Vorteile eines möglichen Theaterzwangs für die Wirtschaft darstellte. Laube versprach, dass das Stadeltheater auch zukünftig Theater auf kulturellem Höchststand bieten werde.
Ein kleines Amuse geule ihrer gab es bei der Feierstunde, die musikalisch vom Duo Rainer Hauf und Klaus Ortler umrahmt wurde, mit dem Karl Valentin-Sketch "Die Brille" und mit einer Szene aus Lysistrate von Aristophanes.

Bericht in der Donauzeitung am 19. Oktober 2013 von Katharina Gaugenrieder, Foto: Gaugenrieder


Das Stadeltheater präsentierte im Rahmen der Dillinger Kulturtage 2013:
"EHE - Errare humanum est"
von Anton Tschechow

 
 
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